Konk (Buccinum undatum)

DE: Wellhornschnecke EN: Common whelk NL: Wulk
Kort beskrivelse Largest and most popular inshore snail
Del profil Konk æg
Konk
Indberetning hyppighed 619 indberetninger , udbredelseskort
Udbredelse
Nordhalbkugel, Mittelmeer bis Spitzbergen, Wattenmeer und Ostsee indfødt
Status
heimisch Leere Gehäuse von Wellhornschnecken sind an den Sandstränden und nahe der Niedrigwasserlinie im Watt zu finden. Lebende Wellhornschnecken können mit etwas Glück bei extremem Niedrigwasser weit draußen im Watt gefunden werden. Beim Seetierfang auf Ausflugsschiffen werden sie regelmäßig gefangen, sofern ein Netz mit einer Stahlkante (Dredge) verwendet wird. Die Wellhornschnecke ist insbesondere im westlichen Wattenmeer extrem zurückgegangen und stark gefährdet. Dies beruht auf der Giftwirkung von Bootsanstrichen, die das giftige und als Hormon wirkende Tributylzinn (TBT) freisetzen. TBT führt bei vielen Schneckenarten zu einer Geschlechtsumwandlung. Weibliche Schnecken verwandeln sich in unfruchtbare Männchen (Imposex), so dass die Fortpflanzung der Art verhindert wird. In der gesamten südlichen Nordsee beträgt die Konzentration von TBT im Meerwasser durchschnittlich 28 Nanogramm pro Liter (ng/l). Bei der Wellhornschnecke und vielen anderen Arten wurden Giftwirkungen aber schon ab 10 ng/l festgestellt! Daher muss bei den Bootsanstrichen schleunigst etwas geschehen. Besonders problematisch ist die Verklappung von Hafenschlick im Wattenmeer, da Häfen immer extrem mit TBT vergiftet sind.
Klima krav
kälteliebende Art Wellhornschnecken bevorzugen kältere Gewässer mit gemäßigten Temperaturen, zwischen 0 und 12 °C. Die Jungschnecken schlüpfen bei 8 – 11 °C.
Størrelse og alder
7 (-12)cm hoch, bis 10 Jahre alt Wellhornschnecken leben bis zu 10 Jahre. Die Jungschnecken schlüpfen mit fertig entwickelten, 2 mm großen Häuschen. Auf Weichgrund im Watt werden sie meist nur bis 7 cm groß, auf Felsgrund (Helgoland) bis 12 cm.
Udseende
Großes spitz zulaufendes Gehäus,: grau-blau oder weiß mit brauner Lederhaut; blasige, gelbliche Laichballen Im Angespül findet man von der Wellhornschnecke Zweierlei: ihre Eiballen, die wie Klumpen aus gelblich, blasigem Kunststoff aussehen; und ihre großen, spiraligen, spitz zulaufenden Gehäuse. Diese haben 7 - 8 gewölbte Umgänge, die durch eine Naht geschieden sind und regelmäßig zu der großen Öffnung hin zunehmen. In Richtung der Gehäusewindung verlaufen feine Rillen, quer zur Naht zeigt das Gehäuse starke Wellen. Es kann bis 12 cm hoch werden und ist zunächst cremeweiß mit einer braunen Lederhaut (Periostracum). In ruhigem Tiefenwasser sind die Gehäuse schlank und dünnschalig, bei starker Strömung breit und dickwandig. Lebende Wellhornschnecken haben einen gelblich-weißen Körper mit schwarzen Tupfen. Am Kopf ragt über den beiden Fühlern das Atemrohr (Sipho) aus dem Gehäuseende. Wie die meisten anderen Meeresschnecken mit einem Gehäuse besitzt auch die Wellhornschnecke eine Art „Deckel“ (Operculum) am Fußende, mit dem sie ihr Haus bei Gefahr verschließen kann. Angespülte Schalen variieren in der Farbe über grau und braun bis blau, je nachdem, ob und wo sie im Meeresboden vergraben waren. Nur Vorsicht beim Schnecken-sammeln: Einsiedlerkrebse (Eupagurus bernhardus) lieben die leeren Gehäuse und trennen sich niemals freiwillig von ihrer „Wohnschnecke“.
Levevis
Auf der Suche nach Nahrung pflügt die Schnecke halb vergraben durch den Meeresgrund, ihr Sipho erlaubt ihr dabei das Atmen. Als Fleischfresser muss die Schnecke weit umher kriechen. Sie kann 14 cm pro Minute kriechen, das entspricht etwa 0,8 km/h. Oft pflügt sie sich halb eingegraben durch den Boden, wobei nur ein Teil des Gehäuses und das Atemrohr aus dem Sand ragen. Zum Schutz gegen Angreifer kann die Schnecke ihr Gehäuse mit einem Horndeckel verschließen, der hinten auf ihrem Fuß festgewachsen ist. Von der Pantoffelschnecke über Seeanemonen und Röhrenwürmer bis hin zu verschiedenen Moostierchen und Polypen nutzen viele Tierarten die Schneckenschale als Ansiedlungsplatz.
Næring
Würmer, Krebse und andere Weichtiere, auch Aas Nahrung der Schnecke sind Aas und langsame Bodentiere, wie Würmer, Krebse und andere Weichtiere, die die Schnecke mit ihrem feinen Geruchssinn bis in 30 Meter Entfernung aufspüren kann. Schalen und Panzer bohrt sie mit ihrer Radula (Raspelzunge) an, Muscheln kann sie aufbrechen, indem sie ihren Schalenrand ruckartig zwischen die Klappen der filtrierenden Tiere schiebt. Wenn eine Wellhornschnecke eine zu große Muschel angreift und ihren Schalenrand hineinschiebt, kann es passieren, daß die Muschel beim Schließen ihrer Schale den Rand des Schneckenhauses zerbröselt. Solche vernarbten Brüche sind an einigen Gehäusen zu sehen. Die Nahrungsaufnahme erfolgt mit einem Rüssel, der 20 – 30 cm gestreckt werden kann und damit auch weit in Felsspalten und Hohlräume hinein reicht. An seiner Spitze sitzt die für Schnecken typische Raspelzunge (Radula), die mit Tausenden von winzigen Zähnen besetzt ist. Innerhalb von nur 15 Minuten kann eine 5 cm große Wellhornschnecke eine 3 cm große Herzmuschel leer fressen. Die abgenutzten Zähnchen werden ständig durch nachwachsende ersetzt.
Fjender
Seeigel, Tributylzinn (TBT), Überfischung, Zerstörung der Bodenflora Die Laichballen der Wellhornschnecke werden oft von Seeigeln angefressen. Tributylzinn (TBT), ein Gift aus Bootsanstrichen, führt bei Wellhornschnecken und anderen Mollusken zu Hormonstörungen und Unfruchtbarkeit. Weibliche Schnecken verwandeln sich in unfruchtbare Männchen (Imposex), so dass die Fortpflanzung der Art verhindert wird. Die Giftwirkung von TBT auf das Wellhorn beginnt bei 10 ng/Liter, in der südlichen Nordsee sind aber 28 ng/Liter gelöst. Daher verwundert es nicht, dass das Wellhorn im Wattenmeer südlich der Elbe (entlang der großen Schifffahrtslinien) praktisch ausgestorben ist. Daher muß bei den Bootsanstrichen schleunigst etwas geschehen. Besonders problematisch ist die Verklappung von Hafenschlick im Wattenmeer, da Häfen immer extrem mit TBT vergiftet sind. Außerdem reagieren Wellhornschnecken sehr empfindlich auf Überfischung und Zerstörung der Bodenflora.
Reproduktion
getrenntgeschlechtlich, nach der Paarung klebt das Weibchen die Eier an Steine etc., die kleinen Schnecken schlüpfen nach 10 Wochen Mitte Mai versammeln sich die Schnecken zur Fortpflanzung, häufig ziehen sie dazu in flachere Bereiche nahe an die Küste. Eine weibliche Schnecke paart sich meist mit mehreren Männchen und kann die Samenzellen bis zu zwei Monate aufbewahren. Nach der Paarung beginnt sie mit der Eiablage, die bis Ende August andauern kann. Das Weibchen klebt seine Eier in großen blasigen Ballen auf Steine, Geröll und an die Stängel größerer Tange. Jede Einzelblase des pergamentartigen Laichballen enthält 300 - 1000 Eier, der gesamte Laichballen kann aus bis zu 350 Blasen bestehen. In jeder Einzelblase sind allerdings nur etwa 10 der 1000 Eier befruchtet, die restlichen dienen als Nähreier für die Babyschnecken. Die winzigen Schnecken wachsen in den Eiblasen heran und schlüpfen nach 10 bis 12 Wochen im Spätherbst oder Winter. Die Jungschnecken tragen dann bereits ein fertiges, 2 mm großes Häuschen auf dem Rücken, mit 1 ½ Windungen und einer hell-braunen Färbung. Ein schwimmendes Larvenstadium fehlt bei der Wellhornschnecke, daher kann sie sich nur zu Fuß ausbreiten.
Udnyttelse
als Nahrungsmittel In Deutschland wurde die Schnecke von 1951 bis 1974 befischt. Die geringe Nachfrage und die unregelmäßigen Fänge ließen jedoch keine Vermarktung mehr zu. In vielen Gegenden Westeuropas (Frankreich, England) werden Wellhornschnecken auch heute noch gegessen. 1500 t werden jährlich in England und Wales angelandet. Für den Dorsch ist die Wellhornschnecke eine wichtige Nahrung. Er beißt kriechenden Schnecken den Fuß ab. Daher wurden Wellhornschnecken oft als Köder in der Langleinenfischerei verwendet. Andererseits sind sie als Köderdiebe bei den Hummerfischern bekannt, denn sie können mit ihrer dehnbaren Zunge von außen die Hummerreusen plündern.
Klassifikation Schnecken
Konk i WoRMS-databasen
Kilder
Schutzstation Wattenmeer: Wellhornschnecke, Tier des Monats, Januar, 2002. Kenchington E. and A. Glass. 1998. Local adaptation and sexual dimorphism in the waved whelk (Buccinum undatum) in atlantic Nova Scotia with applications to fisheries management. Can. Tech. Rep. Fish. Aquat. Sci. 2237: iv + 43 p.
Foto af kendetegn:

Billedeinformationer: Konk

Forfattere Rainer Borcherding
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