Kompasgople (Chrysaora hysoscella)

DE: Kompassqualle EN: Compass jelly-fish NL: Kompaskwal
Kort beskrivelse Attractive jelly umbrella from the Atlantic
Indberetning hyppighed 148 indberetninger , udbredelseskort
Udbredelse
Atlantik, Mittelmeer bis Kattegat, nicht Ostsee indfødt
Status
heimisch
Klima krav
wärmeliebende Art Die bei uns auftretenden Exemplare kamen bis etwa 2010 alle aus dem Atlantik und Ärmelkanal, denn die Art pflanzte sich im Wattenmeer nicht fort. Mittlerweile scheint sich dies gewandelt zu haben, denn es werden nun auch früh im Sommer sehr kleine Exemplare gefunden.
Udseende
Braune Randzacken, oft Kompassmuster, 4 Tentakelbänder Typische Schirmqualle mit brauner Zeichnung auf der Oberseite und 4 bandförmigen rotbraunen Tentakelarmen. Die Zeichnung besteht bei kräftig gezeichneten Tieren aus drei Elementen: einem Mittelpunkt, einem Ring aus 16 schmal V‑förmigen dunklen Winkeln ("Kompass"!) sowie 32 dunklen Flecken am Außenrand. Bei hellen Exemplaren fehlen Mittelpunkt und "Kompass", in ganz seltenen Fällen schwinden auch die dunklen Randflecken. Die Fangarme sind immer dunkel.
Levevis Am Rand des Schirmes sitzen im Winkel neben jedem 4. der 32 Randlappen Sinnesknospen (Rhopalien), insgesamt also 8 Stück. Sie bestehen aus einem Schwere Sinnesorgan und einem Becherauge. Beide Sinne helfen der Qualle, bei der Nahrungssuche den Weg zur Wasseroberfläche immer wiederzufinden, denn vor allem dort hält sich ihre Beute auf. Wie alle Planktontiere kann die Qualle ihre Wanderungen nicht steuern, sondern wird von der Strömung verdriftet. Am Strand angespülte sterbende Quallen sind im Sommer immer wieder zu finden. Im Wasser oder von einem Schiff aus ist es ein ästhetischer Genuss, die pulsierenden Schwimmbewegungen des glockenförmigen Schirmes zu beobachten. Spätestens wenn die Wassertemperaturen im November unter 5° C absinken, sterben die Quallen ab.
Næring Die Kompaßqualle ist eine räuberische Art, die mittelgroße Beutetiere fängt, besonders auch andere Quallen. Auf ihren gekräuselten Fangarmen und den dünnen Randtentakeln am Schirmrand sitzen Nessel‑ und Klebekapseln, die die Beutetiere lähmen und festhalten. Allerdings sind die Nesselkapseln längst nicht so zahlreich wie bei den Haarquallen, den berüchtigten "Feuerquallen". Gefangene Beutetiere werden durch Einziehen der Fangarme zur Mundöffnung unter dem Schirm gezogen und verschluckt. Die Mundöffnung dient gleichzeitig als After, denn die gesamte Verdauung spielt sich im sackförmigen Magen ab.
Reproduktion In der Nordsee scheint die Kompaßqualle sich nicht fortpflanzen zu können, da das Wasser zu kühl ist. Generell pflanzt die Art sich aber wie alle Schirmquallen mit einem "Generationswechsel" fort (s. Ohrenqualle). Allerdings hat sie die Besonderheit, dass die Meduse (Qualle) zunächst männlich, dann zwittrig und am Ende weiblich ist.
Udnyttelse Da die Kompaßqualle auf Menschen kaum nesselnd wirkt, spielt sie für Badegäste keine Rolle und ist somit für den Menschen ohne Bedeutung. Aber hübsch ist sie!
Klassifikation Schirmquallen
Kompasgople i WoRMS-databasen
Foto af kendetegn:

Billedeinformationer: Kompasgople

Forfattere Rainer Borcherding
Copyright ejer Schutzstation Wattenmeer
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