Küstenlexikon: M

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Mäander
durch Erosion entstandener Bogen eines Fließgewässers (Fluss, Priel)

Madreporenplatte
heller Knopf auf der ->Körperscheibe von Seesternen, Zufluss zum ->Ambulakralsystem

Magnetfeld
Kraftfeld, das natürlicherweise die Erde umspannt oder künstlich an Stromkabeln entsteht

Makrofauna /-flora
mit bloßem Auge sichtbare Tiere / Pflanzen

Makrophytobenthos
Pflanzen des Meeresgrundes, die mit dem bloßem Auge sichtbar sind (Seegräser, Tange)

Makroplankton
große Planktontiere von 2 - 20 cm Größe (Rippenquallen etc), darüber: ->Megaplankton

Mandibeln
harte Chitin-Kieferzangen, Beißwerkzeug von >Insekten, ->Krebsen, ->Borstenwürmern

Manndränken
Katastrophenfluten in Nordfriesland (Marcellusflut: 16.1.1362, Burchardiflut: 11.10.1634)

Mantel
Körperhülle der Mollusken, scheidet die Kalkschalen ab, wächst innen an der Schale fest

Mantelbucht
Linie innen am Hinterende von Muschelschalen, wo der ->Mantel Platz für d. ->Sipho lässt

Manteltiere
(= Tunicata) ->Seescheiden und ->Salpen, als ->Chordatiere entfernt mit uns verwandt

marin
vom Meer geprägt (>3 % Salz)

MARPOL
Abkommen (1973) der ->IMO zur Verhütung von Meeresverschmutzungen durch Schiffe

Marsch
Flachland aus Meeres- (Seemarsch) oder Fluss->Sedimenten (Flussmarsch/Süßwasserm.)

Massenanziehung
gegenseitige Anziehungskraft aller Arten von Materie, lässt Sterne & Planeten entstehen

Mauser
Federwechsel der Vögel (meist Teilmauser im Frühjahr und Vollmauser im Spätsommer)

Meduse
(= Qualle) schirmförmiges Nesseltier mit geschlechtlicher Fortpflanzung (Ggtl: ->Polyp)

Meede
gemähte Halligfläche (Salzwiese) in Nordfriesland (siehe auch ->Fenne)

Meeresleuchten
Lichtabgabe (->Bioluminsezenz), meist durch den ->Dinoflagellaten Noctiluca scintillansLichtabgabe...

Meeressäuger
stark an das Wasserleben angepasste Säugetiere (->Wale, ->Robben, Seekühe)

Meeresspiegelanstieg
Anstieg des durchschnittlichen Meeresspiegels relativ zum Land; weltweit 1-2 mm / Jahr

Megaplankton
über 20 cm große Planktontiere, ->Quallen und ->Salpen (s. ->gelatinöses Plankton)

Meiofauna
mehrzellige Kleinsttiere, die mit bloßem Auge nicht sichtbar sind

Meiose
Zellteilung zur Bildung der Fortpflanzungszellen (->Gameten) mit nur 1 Chromosomensatz

Meroplankton
Organismen, die nur zeitweise planktisch leben, z.B. als Larve (Gegenteil: ->Holoplankton)

Mesoplankton
sichtbare ->Planktonlebewesen von 0,2 - 20 mm Größe (darüber: ->Makroplankton)

mikrobiell
Bakterien oder andere Mikroorganismen betreffend oder durch sie verursacht.

Mikrophytobenthos
mikroskopische Algen am Gewässergrund (z.B. Kieselalgen am Wattboden)

Mikroplankton
Planktonlebewesen zwischen 0,02 und 0,2 mm Größe (darüber: ->Mesoplankton)

Mischwatt
relativ weiches Watt aus Feinsand mit 10 - 50 % Schlickpartikeln (< 0,063 mm)

Mollusken
(= Weichtiere) Muscheln, Schnecken, Tintenfische, ->Käferschnecken, ->Kahnfüßer

Monitoring
langjährige Beobachtungsreihe mit regelmäßigen Zählungen (z.B. Brut- oder Rastvögel)

Moostierchen
(= Bryozoa) koloniebildende kleine Meerestiere mit Chitinhülle, teils blattförmige ->Kolonie

Mortalität
Sterblichkeit (Zahl der Todesfälle pro Zeiteinheit)

Möwen
(= Laridae) anpassungsfähige Küstenvögel, Gefieder grau-weiß, Jungvögel graubraun

MSC
(= Marine Stewardship Council) Kontrollgremium für das Fisch-Nachhaltigkeitssiegel

MThw
(= Mittleres Tidehochwasser) normales Hochwasserniveau

MTnw
(= Mittleres Tideniedrigwasser) normales Niedrigwasserniveau

Mündung
Öffnung des Schneckenhauses, teils unten mit ->Siphorinne

Muschelbank
Lebensgemeinschaft festsitzender Muscheln (Miemuschel, Auster)

Muscheln
(= Bivalvia) artenreiche ->Molluskengruppe, Körper von paarigen Kalkschalen umhüllt

Muskeleindruck
glänzende Flecken in Muschelschalen, waren Ansatzpunkte der 1-3 ->Schließmuskeln

Muskelmagen
Vogelmagen mit muskulösen Wänden zum Zerkleinern von Muscheln etc. (s. ->Speiballen)