Küstenlexikon: P

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Panzer (Krebs-)
(= Rückenpanzer) einteiliger Kalkschild auf dem Vorderkörper von Krabben & Garnelen

Parapodien
(= Scheinfüße) seitliche Paddel- und Grabefüßchen der Borstenwürmer

Parasit
Tier, das andere schädigt, indem es Teile ihrer Körpersubstanz (oder Nahrung) frisst

Partikel
sehr kleiner Gegenstand, meist weit unterhalb 1 mm (von lat. particulum = Teilchen)

PCB
(= Polychlorierte Biphenyle) giftige und extrem langlebige Stoffgruppe, ->Umweltgifte

Pelagial
Lebensbereich des freien Wassers, besiedelt von ->Plankton und ->Nekton

Periostracum
(= Lederhaut) hornige braune Schutzschicht auf Molluskenschalen gegen bohrende Tiere

Perle
kugeliger Körper aus ->Perlmutt, umhüllt Fremdkörper im Inneren von Muscheln (selten!)

Perlmutt
harte schillernde Innenschicht vieler ->Mollusken aus ->Aragonit, Grundstoff der ->Perlen

persistent
langlebig, schwer abbaubar (bei Umweltgiften)

Pestizid
chemisches Mittel zur Vernichtung von Schädlingen aller Art

Phosphat
(PO4 3-) wichtiges Nährsalz, in Kombination mit Nitrat / Ammonium stark düngend

Photosynthese
Bildung von Glucose und Sauerstoff aus CO2 und Wasser mit Energie aus Sonnenlicht

Phylloid
blattförmiger oberer Abschnitt mancher Braunalgen (Palmtang, Zuckertang)

phytophag
lebende Pflanzen (an)fressend

Phytoplankton
Pflanzliches Plankton, meist mikroskopisch klein, Grundlage der Nahrungskette im Wasser

Picoplankton
winzige Einzeller im ->Plankton (Bakterien, Kleinstalgen), 0,2 - 2 µm groß (s. ->Nano.p)

Plankton
Meeresorganismen, die nicht gegen Strömungen anschwimmen können (->Größenklassen)

Planktonblüte
Kurzzeitige Massenentwicklung einzelner Planktonalgenarten, oft mit Wasserverfärbung

Plate
(= Sandbank) leicht erhöhte Sand-/Wattfläche, die bei Ebbe trocken fällt

Plattfisch
(= Pleuronectiformes) bodenlebende Fische, platt, auf der ->Blindseite liegend

Plazenta
Nährgewebe in der weiblichen Gebärmutter, bei Säugern und lebendgebärenden Haien

Pleistozän
Eiszeitalter (2 Mio - 8.500 v.Chr.) mit mehrfachem Wechsel von Warm- und Kaltzeiten

Polder
(= Koog) ostfriesischer Begriff für eingedeichte Marschflächen

Polyp
säulenförmiges Nesseltier mit Tentakelschopf (->Blumentier); Vermehrung durch Teilung

Polypenstock
Kolonie kleiner Nesseltiere mit Tentakelköpfen, oft pflanzenähnlich, Farbe meist weißlich

Population
in einem umgrenzten Gebiet lebende Individuen einer Art

Porre
nordfriesischer Name für Garnele

Portstate-Control
Kontrollvorschrift für auswärtige Schiffe in EU-Häfen (seit 1992)

Prachtkleid
farbenprächtiges Vogelgefieder während der Brutsaison (Gegenteil: ->Schlichtkleid)

Prädation
Fraß: eine Art (Räuber/ ->Prädator) tötet und frisst eine andere Art (Beute)

Prädationsdruck
Einfluss, den ein Fressfeind (Räuber/Prädator) auf eine Beutepopulation ausu?bt

Prädator
Beutegreifer

Prallhang
steile und meist durch Unterspülung abbrechende Außenseite einer Priel- oder Flusskurve

Priel
wassergefüllte Rinne im Watt (einschließlich der Salzwiesen)

Primärproduktion
Erzeugung von Biomasse durch Photo- und Chemosynthese durch Pflanzen und Bakterien

Prokaryot
einfacher Einzeller ohne Zellkern (Bakterien, Blaualgen...), Gegentei: ->Eukaryot

Promille (‰)
Tausendstel (0,1 %), Konzentrationsangabe für Salz im Seewasser (meist 33 ‰)

proterandrisch (Zwitter)
Tier mit Geschlechtsumwandlung, zuerst Männchen (proter = vorher, andros = Mann)

proterogyn (Zwitter)
Tier mit Geschlechtsumwandlung, anfangs Weibchen (proter = vorher, gyn = Frau)

PSSA
(= Particularly Sensitive Sea Area) von der IMO als schutzürdig anerkanntes Seegebiet

PVC
(= Polyvinylchlorid) in Herstellung und Entsorgung stark umweltbelastender Kunststoff